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CHAF Newsletter
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Ausgabe Nr. 21 - 2/20
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Sehr geehrte Mitglieder, Freunde und Interessenten des Vereins Schweizer Armeefreunde
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Wir freuen uns, Ihnen den zweiten Newsletter des Jahres 2020 zu zusenden.
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Leider fanden coronabedingt keine Anlässe statt. Bürglen, Sisseln, Full und auch Sarmenstorf wurden allesamt abgesagt. Nur die zwei Militärconvoys, von denen wir am ersten teilnahmen, wurden durchgeführt.
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Auf Grund der wenigen Artikel und da bei uns eh die Idee schon länger bestand, haben wir in unserem Newsletter eine neue Sparte eingeführt. Wir nennen diese "Freunde". Diese Sparte beinhaltet jeweils einen Bericht über einen befreundeten, militärischen Verein.
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Beginnen werden wir natürlich mit dem äusserst eng befreundeten Verein Militär- und Festungsmuseum Full Reuenthal, im Speziellen mit dem P26 Museum im Artilleriwerk Rein (Adlerhorst) und dem Kommandoposten Wallbach der Grenzbrigade 5. Beide mit viel Liebe, Schweiss und Engagement restauriert.
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Wir hoffen Ihnen auch mit diesem Newsletter wieder eine Freude zu machen und wünschen, wie immer, viel Spass beim Lesen.
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Daniel Hildinger, Präsident Verein Schweizer Armeefreunde im Namen des Vereins CHAF
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Inhaltsverzeichnis
Hauptartikel:
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Restaurierung Bunker Kirchtannen - Und weiter gehen die Arbeiten...
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Freunde...
Verein Militär- und Festungsmuseum Full-Reuenthal
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Kommandoposten Wallbach, GrBr5
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Artilleriewerk Rein Adlerhorst / P26
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Restaurierung Bunker Kirchtannen - Und weiter gehen die Arbeiten...
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Die Scharte vor und nach der Behandlung durch Adrian
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Wie schon im letzten Newsletter geschrieben, haben wir uns als Ziel gesetzt, den Bunker Kirchtannen wieder originalgetreu, Stand WW2 herzurichten (siehe Newsletter Nr. 20).
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Als nächstes musste die lose Farbe entfernt werden und alles neu gestrichen werden. Dies immer unter den fachkundigen Augen von Adrian, der die Malerarbeiten überwachte und betreute, damit auch alles nach "Vorschrift" geschah. Somit wurden Timo und Daniel mit den Grundmalerarbeiten betreut (Decke und Wände Weiss streichen) und Adrian, z.T. mit Unterstützung von Raphi wagten sich an die heiklen Arbeiten wie den grauen Sockel, den Schnurschlag zwischen weisser Wand und grauem Sockel oder dem Aufbereiten der Scharten. Sobald die gröberen Malerarbeiten abgeschlossen waren, ging es an die Erstellung des Kollektiv-Masken-Schutzes und der Wasserkühlung des MG11.
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Ein Rückschlag mussten wir im unteren Stock hinnehmen. Nach einer Woche regnerischem Wetter drückte Wasser an der Wand hinter dem Bett ein. Bezüglich diesem Problem sind wir noch in der Lösungsfindung und haben schon mal mit einer Solaranlage und einem Röhrenlüfter für Abzug der feuchten Luft im Mannschaftsraum gesorgt.
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Wie sieht nun der aktuelle Stand der Arbeiten aus:
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- Alle Decken und Wände weiss gestrichen (ausser Mannschaftsraum Ausbesserungsarbeiten)
- Sockel und Schnurschlag gestrichen / nachgezogen
- Kollektiv-Masken-Schutz Einbau im Kampfraum fertig
- Scharten alle aufbereitet und eingeölt
- Türen abgeschliffen und für die Streichung bereit
- Wassertank und Handpumpe für MG11 montiert
- Im Eingangsbereich Kanal für Telefonleitung grösstenteils fertig montiert
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Adrian malt den Schnurschlagstrich von Hand
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Timo und Tobias beim Gewindeschneiden für den Kollektiv-Masken-Schutz
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Adrian in seiner "Schreibstube" :-)
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Tobias verputzt die Löcher
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Adrian und Raphi beim Streichen des Ganges hinter dem Kampfraum
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Tobias und Daniel bei Arbeiten für den Kollektiv-Masken-Schutz
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Wieder ein neuer CHAFler
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Timo, ein neuer, stolzer CHAFler... :-)
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Wir freuen uns sehr, bereits ein neues Mitglied vorstellen zu dürfen. Timo hat den Jahrgang 2003 und ist im zweiten Lehrjahr zum Informatiker bei der AXA.
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Durch seinen Vater, der den Verein CHAF schon länger kennt, stiess Timo auf uns und schon beim ersten Einsatz am Bunker Kirchtannen, zeigte er uns, dass er anpacken kann. Schon bald konnten wir in ihm das Feuer für unseren Verein wecken und nach einigen Einsätzen entschloss sich Timo bei uns mit zu «chaflern». 😊
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Da ja dieses Jahr keine Gross-Anlässe mehr stattfinden, beginnt sein Probejahr ab der Generalversammlung 2021, in diesem er viele Gelegenheiten erhält, zu zeigen was noch alles in ihm steckt. Wir sind aber überzeugt, dass er sich super schlagen wird. 💪
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Wir heissen Timo recht herzlich bei uns willkommen und freuen uns auch bei und mit ihm auf coole Aktivitäten und spassig, fröhliche Momente!
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ZEM Filmdreh KAMIR
3. Juli 2020, Wpl Thun
Eine ganz spezielle Anfrage erhielten wir vom ZEM (Zentrum elektronische Medien). Und zwar suchte das ZEM MItwirkende für einen Film zur Thematik "Sensibilisierung Blindgänger".
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Aufbau des Minenwerfers 33 vor dem Bluescreen
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Für diesen suchten sie Darsteller für einen Minenwerferzug aus dem Jahre 1930-1940 in original Uniform und mit Minenwerfer 33. Dank dem grossen Engagement von Tobias konnten wir die Uniformen mit allem Dazugehörenden organisieren. Über einen kompletten MW33 verfügten wir ja bereits.
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Interessant dabei war, dass zuerst separat der Ton aufgenommen wurde und danach dann vor einem Bluescreen die drei Szenen einzeln (Minenwerfer mit 3 Soldaten, Kommandant und Soldat mit Schiessfahne). Am Ende werden alle Teile zusammengeschnitten und wir werden in eine idyllische Berglandschaft projiziert.
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Weitere Bilder folgen, sobald der Film Mitte September veröffentlicht wurde.
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Dies und das...
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Militärconvoy Lyss
30.06.2020
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Ein generalstabsmässig organisierter Convoy fand am 30. Juni 2020 unter der Federführung von Marcel Wyhler bei bestem Wetter im wunderschönen Bieler Seeland statt. Eine tolle Alternative zu den abgesagten Anlässen in Coronazeiten. Der nächste findet übrigens am 5. September 2020 statt. Mehr dazu und wie anmelden hier: Militärconvoy September 2020
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Freunde...
Verein Militär- und Festungsmuseum Full-Reuenthal
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Infanteriebunker Adlerhorst / P26
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2016: Beginn der Restaurierung Bis Ende Juni 2020 wurden ca. 2000 Manntage durch die sehr motivierte Helfertruppe aufgewendet.
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Lagebeurteilung vor dem zugemauerten Eingang
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Öffnung der Anlage und Auftrennung der Betonwand Eingang Ost
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Restaurierung der KP-Arbeitsräume und der Militärzentrale
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Durch glückliche Umstände und aufgrund der ‘Sammelleidenschaft’ nach Armee 95, wo diverse Grossanlagen und Werke ausgeräumt wurden, konnten originale Einrichtungsgegenstände der Vernichtung entzogen und so der Instandstellung mit Originalteilen zugeführt werden.
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Uninorm-Unterkunftsbaracke
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Weiter ist es dem Verein 2017 gelungen, auf dem Teil der «Wallbach-Parzelle», die als Bauland ausgeschieden ist, eine originale Uninorm Unterkunftsbaracke zu errichten, welche aus dem ehemaligen Truppenlager Buochs stammt.
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Dank der modernen Kommunikation, wie unter anderem Facebook, konnte eine originale Diesel-Notstromgruppe ausfindig gemacht und eingebaut werden. Aktuell sind letzte Feineinstellungen in Arbeit, um das Werk mit Strom zu versorgen. Unzählige Arbeitsstunden wurden für die Vorbereitung und Realisation der Stromversorgung aufgewendet: Suchen der Teile, insbesondere Lampen, Schalter etc., Reinigen und Verdrahten. Ganz speziell ging’s darum, den Sicherheitsanforderungen und der Originalität gerecht zu werden.
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Ein herzliches Dankeschön
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In verdankenswerter Weise wurden die Lüftung und Kühlregister durch die Firma Riggenbach, Filiale Brugg, angefertigt und montiert.
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Die ehemaligen Offiziere des Stabes der Grenzbrigade 5 haben den Verein bei der Organisation und der Installation der Info-Tafeln in den einzelnen Arbeitsräumen des KP grossartig unterstützt.
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Erwähnenswert ist der Umstand, dass der Erinnerungsstein der Grenzbrigade 5 von Vorderrein/Lauffohr zum Osteingang der KP Anlage versetzt worden ist.
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Es gäbe an dieser Stelle noch sehr viel zu schreiben, was den Rahmen sprengen würde.
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Die Anlage kann ab sofort geführt besichtigt werden. Das Team Wallbach hofft, dass viele Interessierte davon rege Gebrauch machen werden.
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Melden Sie sich bitte unter gruppenbesuche@festungsmuseum.ch an. Gruppen zwischen 5 bis 15 Personen sind optimal für die Besucher, um auch alle Details sehen zu können.
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Bericht aus dem Artilleriewerk A3840 «Adlerhorst»
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Beim Erwerb des Artilleriewerks A3840 «Adlerhorst» von der Armasuisse war man sich bewusst, dass eine grosse Arbeit auf den Verein wartet. Der Zahn der Zeit nagte nämlich an der Anlage; wichtige Installationen wurden im Rahmen der Desarmierung aus der Festung entfernt.
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Zuerst musste der Rost auf den Stahlträgern, welche einst an der Decke zum Schutz gegen Fliegerbomben eingebaut wurden, entfernt werden. Das Sandstrahlen und Auftragen einer zweikomponenten Farbe wurde durch eine Spezialfirma ausgeführt.
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Anschliessend erfolgte die Aktion Licht. Die unzähligen Bunkerleuchten wurden wieder an ihrem alten Standort montiert. Von Vorteil war, dass man anhand der noch vorhanden Dübellöcher erahnen konnte, wo die Lampen einst installiert waren.
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Am Samstag, 10. Dezember 2016, wurden die beiden Geschütze - eine 7,5 cm Kanone mit Ständerlafette und eine 7,5 cm Kanone mit Hebelafette - mit einem speziellen Gefährt, einem Klaviertransporter, in die Geschützstände transportiert. Eine schweisstreibende Arbeit, nicht von der körperlichen Belastung her, sondern von der Angst, dass das Geschützrohr mitsamt dem Lift die Treppe «runtersausen» könnte.
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Im Laufe der Jahre 2019/20 wurde der Kollektiv-Masken-Schutz eingebaut; über 30 Meter Rohr mussten massgenau eingepasst werden.
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Heute präsentiert sich der Adlerhorst fast wieder wie im Originalzustand in den Kriegsjahren. Im Mai 2020 ist auch eine Geschützbedienung eingerückt. Diese Mannschaft würde sich auf einen Besuch von Ihnen freuen.
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Nach dem Geschützeinbau konzentrierten sich die Arbeiten auf die Gestaltung der Ausstellung zum «Thema P26». Zur Veranschaulichung dieser Thematik wurde ein Vortragsraum mit einem Grossbild-TV und etlichen Vitrinen geschaffen.
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Die P26 war eine geheime Kaderorganisation zur Zeit des Kalten Krieges. Im Falle einer Besetzung der Schweiz und einer teilweise oder kompletten Niederlage der Schweizer Armee hätte die P26, die in Friedenszeiten ausgebildeten Kaderleute für eine kontunierlichen Widerstand gegen den Aggressor bereitgestellt. Ihr Auftag: Nachrichtenbeschaffung, Transport von Menschen, Material und Meldungen und teilweise auch Sabotage. Die Ausstellung befasst sich mit der gesamten Geschichte der Organisation vom Aufbau bis zur Auflösung im Jahre 1990. Das Artilleriewerk Rein war ebenfalls ein wichtiger Zeuge dieser Organisation. 1989 wurde die Anlage zum geheimen "Zentrallager S" der P26 umgebaut. Heute besteht die Möglichkeit an einem geführten Besuch in der Anlage die Geschichte der P26 an einem Originalschauplatz zu erleben.
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Sabotageeinrichtung gemäss Lehrbuch
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Sowjetische Spionagegeräte
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Nachbau Ausbildungszimmer
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Dieser Newsletter erscheint 3-4 Mal jährlich.
Er richtet sich an: - militärhistorische Vereine & ähnliche Organisationen - BetreiberInnen von Militär- und Festungsmuseen - ausgewählte Angehörige von Bund, Behörden und der Armee - befreundete Kontakte - interessierte Privatpersonen
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Verein Schweizer Armeefreunde
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